Lernsituation Erlebnispädagogik der FSS142

Die erlebnispädagogische Fahrt der Fachschule für Sozialpädagogik führte auch dieses Jahr wieder nach Mönchengladbach, ins Wilhelm Kliewer Haus. Vom 17.08. bis zum 19.08.2015 hatte die Oberstufe die Möglichkeit verschiedene erlebnispädagogische Erfahrungen zu sammeln. Das Gelände bot genügend Möglichkeiten für eine angemessene Freizeitgestaltung. So ließen sich in den Gebäuden verschiedene Räumlichkeiten nutzen, in welchen beispielsweise ein Kicker zur Verfügung stand. Auch mit der Verpflegung im Wilhelm Kliewer Haus waren die Teilnehmer zufrieden.

Als wir am Haus ankamen, wurden wir von Regen und Teamern begrüßt. Wie wir feststellen mussten, sind uns nicht nur die Teamer Erich und Alex, sondern auch der Regen erhalten geblieben. Trotz des schlechten Wetters überquerten wir den „Säurefluss“ mit Hilfe von elf Kisten erfolgreich. Diese Kisten wurden verwendet, um alle 22 Studierenden an das vorgegebene Ziel zu führen, ohne dass jene den Boden berühren durften.

Nach dem Bezug der Zimmer und einer Stärkung im Verpflegungsbereich wartete auch schon die nächste Herausforderung auf unsere Gruppe. Ein Teil von uns kam von der „Jagd“ und wollte sich auf den Weg in ihr „Dorf“ machen, während die anderen „Indianer“ sich vom „Dorf“ auf die „Jagd“ begeben wollten. Das Problem bestand

darin, dass sich die Wege der Teilgruppen auf „Slacklines“ kreuzten. Niemand durfte in den darunterliegenden „Sumpf“ fallen, niemand durfte zurückgelassen werden, aber alle mussten sich auf den Weg machen. Durch die erfolgreiche Bewältigung dieser Aufgabe stieg sowohl Motivation als auch Moral der Gruppe.

Der nächste Tag sollte uns eine andere Stimmung nahebringen. Hierzu bedienten die Teamer sich eines Spieles, welches „Magic-Bamboo“ genannt wird. Die Aufgabe bestand darin, dass eine Zeltstange mit Hilfe eines Zeigefingers einer jeden Person auf eine festgelegte Höhe gehoben werden sollte. Gewollte Konflikte seitens der Teamer traten schnell auf. Die Gruppe tat sich schwer die Aufgabe zu bewältigen. Im Rahmen dieser Übung haben wir die Konflikte genutzt, um an ein gemeinsames Ziel zu gelangen und Defizite im Bereich der Gruppenkommunikation auszugleichen. Später führte uns der Tag in hohe Höhen. Über uns hinauswachsend haben wir verschiedene Etappen des Hochseilgartens erklommen. Dazu unterstützten wir uns gegenseitig, indem wir uns selbst sichern und einander vertrauen mussten.

Der letzte Tag offenbarte uns endlich die Sonne. Die Motivation der Gruppe stieg erneut, so dass wir auch die letzten Aufgaben erfolgreich absolvieren konnten. Dazu mussten wir uns beispielsweise in einen Kreis stellen, um mit Hilfe eines „Krans“ Holzklötze aufeinander zu stapeln. Das Spiel nannte sich „Tower of Power“. Besonderheiten dieser Aufgabe lagen darin, dass jede Person an der Führung des Krans beteiligt war, später sogar mit verbundenen Augen. Einige sind in der Zeit der erlebnispädagogischen Fahrt an ihre persönlichen Grenzen geraten oder haben diese sogar überschritten.

Abschließend kann unser Kurs behaupten, dass unser Klassenzusammenhalt enger geworden ist und dass wir Konflikte nun besser nutzen, um produktiv zu arbeiten.

Die gesammelten Erfahrungen der erlebnispädagogischen Fahrt konnten wir am 02.10.2015 praktisch anwenden. Wir haben einen erlebnispädagogischen Tag für die Oberstufe der Kinderpflege (KIP141) geplant und mit ihnen durchgeführt. Auf unserer gemeinsamen Reise nach "New York" hatten alle Beteiligten viel Spaß und konnten so die Herbstferien einläuten.

Martin Müller und Svenja Slis, FSS 142

 

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